UNBURIAL - "BELLUM INTERNECINUM"
Der Marc (Depression Sore,Suffer Produktion ) scheint ja ein wirkliches Arbeitstier zu sein .Denn mit UNBURIAL hat er sich wohl schon wieder einen zusätzlichen Arbeitsplatz geschaffen ,bei welchem er seine anderen musikalischen Vorlieben auslebt .Zu meinem Erstaunen wildert die Band aus Mallorca in musikalischen Gegenden , die ich so nicht ganz erwartet hätte .Denn meine Erwartungen standen eher in Richtung Grind/Death ausgerichtet ,womit ich allerdings nun eher etwas daneben lag . Mit "Bellum internecinum" werden uns hier insgesamt 7 eigenen Songs plus einer Coverversion ( Dissection "Where Dead Angels Lie") angeboten ,welche es sowohl technisch wie auch musikalisch ganz schön in sich haben . Der hier eingeschlagene Weg geht recht eindeutig in Richtung alte Schwedenschule, wobei man in recht beeindruckender Weise die Death Metal Sparte mit ner ganzen Menge an Black Metal Einflüsse miteinander verbindet .In erster Linie ,gerade in punkto Geschwindigkeit ,setzt man aber auf eine härtere Death Metal Gangart ,  die zwar niemals ins totale Gemetzel ausartet ,aber trotz seines eher etwas im Mid Tempo Bereich gehaltenen Charakters , jede Menge Energie mit sich bringt .Die unterschiedlichsten Musikeinflüsse werden hierbei besonders durch die vielfältigste Arbeit an den Gitarren verdeutlicht .Setzt man gerade bei schnelleren Parts voll auf die alte schwedische Death Metal Schule ,zeigt man sich dagegen bei den melodischeren/ ruhigeren Abgeschnitten verdammt Black Metal lastig .Da baut man schon ne recht dunkle und teilweise kalte Atmosphäre auf ,welchen einem so nen leichten Schauer über den Rücken fahren lässt .Gespickt mit recht eingängigen Melodien ,sind es wirklich immer wieder die Riffs ,welche einen aufs neue aufhorchen lassen ,wobei man sich nicht einmal davor scheut ,sogar ein paar leichte ,fast schon virtuos anmutende kürzere Solis mit einzubauen .Die Drums sind zwar eher etwas mehr hintergründig gehalten ,können aber dennoch noch so einiges an zusätzlichen Druck mit einbringen .Zum “Glück“ geht man gesanglich zu keinem Zeitpunkt in den BM über , sondern legt durchweg nen verdammt tiefen ,leicht growlenden Ausdruck an den Tag .Unbedingt was nigelnagel Neues findet man hier nicht wirklich vor , aber wer auf technisch recht anspruchsvollen old school Schweden Sound abfährt ,wird auch diese Scheibe in sein Herz schließen . ( LEO )  
 
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